Kommunikation 1.0: Raus aus dem Alltag

Vor mir der durch Windows 10 aufgehübschte Monitor. Also: Blick frei für Mails und Blogs; für den Durchblick zur Welt, zu seriösen News, verschwurbeltem Gefasel und zu den von Heuchlern als schön gepriesenen Porträtfotos. Dazu Tag für Tag das Einerlei der sich permanent wiederholenden Statements der Opinion-Leader. Blick frei aber auch für das eigene Manuskript, geboren aus der die Kollegin quälenden Transkription der im Video aufgezeichneten Interviews. Arbeitsalltag eben, der nach Abwechslung schreit.
Deshalb sollte man sein Gehirn gelegentlich im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur wandern lassen. Ganz so, wie es schon Friedrich Nietzsche in Ecce Homo als spöttischen Tipp den in ihren stickigen Kammern hockenden Denkern des Deutschen Idealismus empfahl: „So wenig als möglich sitzen; keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung – in dem nicht auch die Muskeln ein Fest … Weiterlesen